Güllefahren in NRW: Wann ist es erlaubt?

Grosse Erntenerträge in NRW durch Güllenfahren ermöglichen

Du hast dich auch schon gefragt, wann man Gülle in NRW anwenden darf und ob es einige Regeln gibt, die man beachten muss? Kein Problem! In diesem Artikel lernst du, worauf du achten musst, wenn du Gülle fahren möchtest. So kannst du alles richtig machen und dir unnötige Strafen ersparen. Also, lass uns loslegen!

In Nordrhein-Westfalen darf Gülle zwischen dem 1. April und dem 15. September gefahren werden. Allerdings muss das Fahren der Gülle den Vorschriften des Bundeslandes entsprechen. Es ist wichtig, dass du dich vor dem Fahren der Gülle über die aktuellen Bestimmungen informierst.

Gülle-Düngung: Regeln beachten für nitratsensible Gebiete

Du hast schon mal von Gülle gehört? Sicherlich, denn sie ist ein wichtiger Bestandteil der Düngung von landwirtschaftlichen Flächen. Allerdings ist es wichtig, dass die Gülle nur bis zum 1. Oktober aufgebracht wird. Ab Herbst 2021 wird der Einsatz auf Flächen in nitratsensiblen Gebieten sogar noch weiter eingeschränkt. Dann ist eine Güllegabe nach der Hauptfruchternte nur noch bei Zwischenfrüchten mit Futternutzung erlaubt. Wenn du also deine Felder düngen möchtest, musst du hier besonders aufpassen und die Regeln beachten.

Organischer Dünger: Streifenaufbringen oder Einarbeiten ab Februar 2020

Du musst ab Februar 2020 flüssige organische Düngemittel auf deinem bestellten Ackerland streifenförmig auf den Boden aufbringen oder direkt in den Boden einarbeiten. Dieses Verfahren gilt auch für Grünland, allerdings erst ab Februar 2025. Damit erfüllst du die Vorgaben der Düngeverordnung und sorgst dafür, dass deine Ernte gesund und von hoher Qualität ist. Auf diese Weise kannst du deinen Ertrag steigern.

Verbot von Düngemitteln mit hohem Stickstoffgehalt ab Oktober bis Januar

Januar.

Ab Herbst 2021 gilt in den roten Gefilden, in denen eine erhöhte Nitratbelastung vorliegt, ein striktes Verbot, Düngemittel mit hohem Stickstoffgehalt auf Grünland auszubringen. Die Sperrfrist beginnt am 1. Oktober und endet am 31. Januar. Auch der Einsatz von Festmist und Kompost wird um einen Monat verlängert, nämlich vom 1. November bis zum 31. Januar. Dadurch soll das Risiko verringert werden, dass Stickstoff aus dem Dünger per Runoff in Gewässer gelangt und diese dadurch verschmutzt werden. So können wir die Gewässer und auch das Grundwasser langfristig schützen.

Gülle-Problem vermeiden: Konzentration und Verteilung kontrollieren

Du fragst Dich, warum es das Gülle-Problem überhaupt gibt? Ganz einfach: Weil die Gülle nicht überall gleichmäßig verteilt wird. Wenn sie in zu hohen Konzentrationen auf ein Feld aufgebracht wird, kann sie schädliche Auswirkungen auf das Grundwasser und auf die Umwelt haben. Deshalb ist es wichtig, dass die Gülle richtig gemanagt wird.

Das bedeutet, dass es wichtig ist, die Konzentration der Gülle zu kontrollieren und sicherzustellen, dass sie nur in den erforderlichen Mengen aufgebracht wird. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die Gülle in regelmäßigen Abständen auf die Felder aufgetragen wird, damit sie richtig einwirken kann. Auch die Art der Gülle sollte an die Bedürfnisse des Bodens angepasst werden. So kann die Gülle ihre volle Wirkung entfalten und das Grundwasser und die Umwelt schützen.

 Güllefahren in NRW: Wann ist es erlaubt?

Achtung: Sperrfrist für Gülle, Mist und Klärschlamm in „roten Gebieten

Du musst in den „roten Gebieten“ besonders aufpassen, wenn es um den Einsatz von Gülle, Mist oder Klärschlamm und mineralischen Düngern geht. In diesen Gebieten gilt nämlich eine Sperrfrist, die vor allem auf Ackerland nach der Ernte der letzten Hauptfrucht beginnt und bis einschließlich 31. Januar andauert. Ziel der Sperrfrist ist es, die Nitratbelastung zu reduzieren, da diese im Wintermonat am höchsten ist. Dabei ist es wichtig, dass Du die Regelungen unbedingt einhältst. Andernfalls drohen Dir hohe Geldstrafen.

Organischen Dünger im Herbst ausbringen – 80kg/ha Grenze beachten

Du darfst im Herbst, von Anfang September bis zum Beginn der Sperrfrist am 1. November, auf Dauergrünland und mehrjährigem Feldfutterbau flüssige organische Dünger ausbringen. Allerdings solltest du darauf achten, dass du nicht mehr als 80 Kilogramm Gesamtstickstoff pro Hektar ausbringst. Wenn du mehr als 80 Kilogramm ausbringen möchtest, dann solltest du das erst nach dem 1. November machen. Denn dann ist die Sperrfrist vorbei.

Landwirtschaft: Sonderrechte, Kulturlandschaft & Umweltschutz

Du kennst sicherlich die Sonderrechte, die Landwirte bezüglich ihrer Arbeit an Sonn- und Feiertagen haben. Das heißt, dass Bauern an diesen Tagen ihrer Arbeit nachgehen dürfen und dafür sogar spezielle Maschinen einsetzen, die oft überdimensional sind und auch sehr laut sein können. Aber auch die Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft stehen für die Landwirte im Fokus. Dafür benötigen sie aber auch bestimmte Maschinen, die sie an den genannten Tagen einsetzen können. Durch die Erhaltung der Kulturlandschaft werden nicht nur die Erträge gesteigert, sondern auch die Biodiversität erhöht und das Klima geschützt. Somit leisten Landwirte einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Umwelt.

Düngebedarf: Kontrollen & Aufzeichnungen durch Ämter

Die Landesbehörden sind für die Kontrolle des Düngebedarfs verantwortlich. Dazu gehören Landwirtschaftskammern, Landesämter und lokale Landwirtschaftsämter, die je nach Bundesland variieren. Bei Kontrollen müssen die Aufzeichnungen dem vorher festgehaltenen Düngebedarf gegenübergestellt werden. Diese Aufzeichnungen helfen dabei, die Einhaltung der Düngevorschriften zu überprüfen und zu kontrollieren. Dies ist wichtig, um sicherzustellen, dass die in der Landwirtschaft ausgebrachte Menge an Düngemitteln im Einklang mit den anwendbaren gesetzlichen Bestimmungen steht.

Gülle richtig anwenden: Kalk neutralisiert bodenversauernde Wirkung

Du hast vielleicht schon davon gehört, dass Gülle den pH-Wert des Bodens versauern kann und so zur Verschlechterung des Bodenzustands beiträgt. Doch mit der gleichzeitigen Ausbringung von Kalk kann dies verhindert werden. Kalk neutralisiert die bodenversauernde Wirkung der Gülle, sodass der pH-Wert des Bodens im optimalen Bereich bleibt und Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphor sehr gut verfügbar sind. Dadurch wird eine langfristige, nachhaltige Bewirtschaftung des Bodens gewährleistet.

Gülle bewegen: Schwefelwasserstoff, Methan und Ammoniak

Du musst beim Bewegen von Gülle besonders vorsichtig sein, denn dann wird Schwefelwasserstoff freigesetzt. Dieser ist in der Gülle gelöst und wird erst beim Bewegen ausgestoßen. Neben Schwefelwasserstoff werden auch stetig Methan und Ammoniak freigesetzt. Wenn Du Gülle ablassen, rühren oder umgepumpt wird, können sich erhöhte Konzentrationen bilden, die schädlich für Mensch und Umwelt sind. Deshalb solltest Du beim Umgang mit Gülle stets vorsichtig sein.

 Güllefahren NRW - Erlaubniszeitraum und Vorschriften

Gülle und Jauche nicht auf wassergesättigtem Boden ausbringen

Der Gesetzgeber sagt, dass du bei wassergesättigtem Boden keine Gülle, Jauche, Geflügelkot, Festmist, Kompost sowie stickstoff- und phosphathaltige Mineraldünger ausbringen darfst. Wassergesättigter Boden ist ein Boden, der kein weiteres Wasser mehr aufnehmen kann. Dies ist ein wichtiges Kriterium, das man beachten muss, um zu verhindern, dass zu viel Nährstoffe in den Boden gelangen, was zu einer Verschmutzung des Grundwassers führen kann. Deshalb ist es wichtig, dass du die Konsistenz des Bodens prüfst, bevor du Gülle, Jauche oder andere Nährstoffe ausbringst, damit du nicht mehr Nährstoffe in den Boden einarbeitest als nötig.

Lärmschutz: Ausnahmen für Ernte- und Bestellarbeiten

Du hast schonmal davon gehört, dass es zum Schutz der Nachtruhe in den meisten Bundesländern private und gewerbliche lärmende Betätigungen von 22 bis 6 Uhr verboten sind? Es gibt aber Ausnahmen: Ernte- und Bestellarbeiten dürfen schon um 5 Uhr beginnen und mit 23 Uhr enden. Dadurch ermöglichen es die Länder den Bauern, ihre Felder früher zu bestellen und die Ernte rechtzeitig einzubringen. So wird eine reibungslose und effiziente Arbeit gewährleistet.

Gülle ausbringen: Richtige Zeit und Vorsicht bei Regenwahrscheinlichkeit

Du hast schon richtig erkannt, dass die optimale Zeit zum Düngen mit Gülle trübes, regnerisches Wetter ist. Diese Empfehlung kommt von Hofmann. Doch wenn es draußen unglaublich heiß ist, kann es dennoch sinnvoll sein, Gülle auszubringen. Dann spekulieren die Landwirte nämlich auf ein Gewitter, das den Dünger schneller in den Boden einarbeitet. Allerdings ist hierbei Vorsicht geboten, denn wenn es zu stark regnet, wird die Gülle einfach weggespült, bevor sie ins Erdreich eindringen kann. Deswegen solltest du darauf achten, die Gülle nur bei einer geringen Regenwahrscheinlichkeit auszubringen.

Niedersachsen: Gülle-Düngung ab 1. Februar 2023 erlaubt

Hannover – Ab dem 1. Februar 2023 haben Landwirte in Niedersachsen wieder die Möglichkeit, Gülle-Düngung vorzunehmen. Dies bedeutet, dass tierischer Dünger auf Acker- und Grünlandflächen ausgebracht werden darf. Die Einschränkungen, die dieses Verbot vier Monate lang auf Ackerflächen und drei Monate auf Grünland bedeuteten, gelten dann nicht mehr. Der Grund für das Verbot war die Gefahr von Nitratbelastungen in der Umwelt. Um sicherzustellen, dass die Nitratbelastung der Gewässer nicht zu hoch wird, setzten die Behörden die Einschränkungen in Kraft. Mit dem Ende des Verbots wird den Bauern ermöglicht, dass sie wieder auf eine nachhaltige Weise düngen können. Dadurch profitieren sie von einer höheren Ernte und einer verbesserten Qualität ihrer Ernte. Außerdem können sie so ihren Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten.

Vorteile des Frostes für den Boden: mehr Stabilität, höhere Ernteergebnisse

Die Antwort: Wir nutzen den Frost der frühen Morgenstunden, um unseren Boden zu schützen. Durch das Aufkommen der Kälte verhärtet sich der Boden und erhält mehr Stabilität. Dadurch können wir schwere Maschinen auf dem Acker bewegen, ohne dass wir tiefe Spuren hinterlassen. Wir versuchen, die Ernteergebnisse zu verbessern, indem wir den Boden schonen und den Einsatz schwerer Maschinen minimieren. So können wir die Qualität der Ernte und die Nachhaltigkeit unserer Bauernhöfe erhöhen.

Gülle richtig verteilen: Ernte optimal gestalten

Du hast gewusst, dass die Gülle schon seit fünf Monaten in den Jauchegruben lagert? Jetzt ist es endlich soweit, dass die Gülle draußen auf den Feldern verteilt werden kann. Sobald es die sieben Tage durchschnittlich über 5 Grad warm ist, ist der Zeitpunkt gekommen, an dem gegüllt werden muss. Es ist wichtig, dass die Gülle genau zur richtigen Zeit auf den Feldern verteilt wird, um den optimalen Ertrag zu gewährleisten. Dabei solltest du darauf achten, dass du die richtige Menge an Gülle auf dem richtigen Feld verteilst, damit du eine gesunde Ernte erhältst. Wenn du deine Gülle richtig verteilst, kannst du sicherstellen, dass du eine gesunde und erfolgreiche Ernte hast.

Landwirte dürfen ab Januar Kompost und Festmist auf Feldern ausbringen

Du hast sicher schon davon gehört, dass Landwirte Gülle, Kompost und Festmist auf ihre Felder bringen? Ab dem 15 Januar ist es ihnen erlaubt, Kompost und Festmist auf ihre Felder zu bringen. Und ab dem 1 Februar dürfen sie auch Gülle ausbringen. Durch den Einsatz dieser organischen Düngemittel können die Landwirte ihre Felder optimal auf die kommende Saison vorbereiten und die Bodenfruchtbarkeit erhöhen. Auf diese Weise können sie höhere Ernteerträge erzielen.

Neue Sperrfrist für Dünger in nitratbelasteten Roten Gebieten ab Nov.

November

In nitratbelasteten Roten Gebieten ist es Dir ab Herbst 2021 nicht mehr gestattet, Dünger mit wesentlichem Stickstoffgehalt auf Grünland abzugeben. Diese Sperrfrist beginnt nun schon am 1. Oktober und endet am 31. Januar. Das bedeutet, dass sie vier Wochen länger dauert als bisher. Auch für Festmist und Kompost wurde die Sperrfrist um einen Monat verlängert und beginnt ab dem 1. November. Aufgrund der aktuellen Situation ist es wichtig, dass Du Dich an die neuen Bestimmungen hältst, um eine weitere Verschlechterung der Wasserqualität zu verhindern.

Gülle günstig ausbringen: Kosten zwischen 3-9€/m³

Du möchtest deine Gülle günstig ausbringen? Dann solltest du beachten, dass sich die Kosten dafür aktuell zwischen 3 und 9 € pro Kubikmeter belaufen. Der genaue Preis hängt davon ab, welcher Betrieb die Gülle bei dir ausbringt. In den meisten Fällen beträgt er jedoch zwischen 4 und 5 € pro Kubikmeter. Achte vor allem darauf, dass die Gülle auch ordnungsgemäß ausgebracht wird, damit du nicht mit teuren Konsequenzen rechnen musst.

EU-Greening-Prämie: Unterstützung für Landwirte und Biodiversität

Seit 2015 unterstützt die EU Landwirte dabei, ihre Flächen nicht nur als monokulturelle Nutzflächen zu nutzen. Mithilfe der sogenannten Greening-Prämie werden Landwirte finanziell unterstützt, wenn sie einen Teil ihrer Flächen brach liegen lassen. Auf diese Weise sollen negative Umweltfolgen von Monokulturen abgebremst und die ökologische Vielfalt gestärkt werden. Mit der Greening-Prämie sichert die EU zudem einen besseren Schutz der Landschaften, bessere Lebensbedingungen für Wild- und Nutztiere sowie eine höhere Biodiversität. Auch kleinere Landwirte und Bauernhöfe können von dieser Unterstützung profitieren, da sie mehr Flexibilität und Abwechslung auf ihren Flächen erhalten.

Schlussworte

In Nordrhein-Westfalen darf Gülle normalerweise in der Zeit von Ende September bis Ende April auf Äckern und Weiden ausgebracht werden. Allerdings dürfen landwirtschaftliche Betriebe in einigen Fällen Gülle auch zu anderen Jahreszeiten ausbringen, wenn besondere Umstände vorliegen. Dazu müssen sie jedoch eine Ausnahmegenehmigung beim zuständigen Amt beantragen.

Du solltest immer die aktuell gültigen Regelungen beachten, bevor Du Gülle in NRW fährst. So kannst Du eine rechtskonforme Anwendung sicherstellen und sichergehen, dass Deine Arbeit nicht unnötig in Gefahr gerät.

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