Hey! Wenn man heiratet, stellt sich auch die Frage nach der Anzahl der Trauzeugen. Wie viele Trauzeugen man in NRW haben darf, erfährst du hier. Wir beantworten dir die Frage und erklären dir alles Wichtige. Lass uns direkt loslegen!
In Nordrhein-Westfalen darfst Du zwei Trauzeugen haben. Es ist aber nicht zwingend notwendig, Trauzeugen zu haben. Wenn Du mehr als zwei haben möchtest, kannst Du das auch tun.
Trauzeugen: Wichtige Aufgabe bei der Eheschließung
Seit 1998 kann man bei der Eheschließung auf Trauzeugen verzichten. Aber es besteht auch noch die Möglichkeit, bis zu zwei Personen nach § 1312 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) zu benennen, die die Ehe offiziell bezeugen. Dieses Recht steht sowohl konventionellen wie auch gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften zu. Wenn Du Dich für Trauzeugen entscheidest, dann übernehmen sie eine wichtige Aufgabe. Sie sind nicht nur Zeugen der Eheschließung, sondern auch eine Stütze für das Brautpaar. Sie helfen bei der Organisation, begleiten Euch zu Terminen und sind ein emotionaler Anker in Eurer Hochzeitsvorbereitung.
Trauzeugen bei deiner standesamtlichen Hochzeit
Du planst gerade deine standesamtliche Hochzeit? Dann weißt du sicherlich, dass Trauzeugen in Deutschland bei einer Eheschließung nicht zwingend Pflicht sind. Wenn du aber gerne jemanden dabeihaben möchtest, der die Eheschließung bezeugen kann, dürfen maximal zwei Trauzeugen im Standesamt dabei sein. Symbolisch kannst du aber auch mehr Trauzeugen*innen bestimmen, die euch unterstützen und euch zur Seite stehen. Das können Freunde, Familienangehörige oder auch Bekannte aus dem Freundeskreis sein. Sie können euch bei den Vorbereitungen unterstützen, euch vor der Trauung begleiten oder euch auch ein Geschenk überreichen. Eure Trauzeugen*innen sind ein wichtiger Bestandteil eurer Hochzeit und erfüllen eine ganz besondere Aufgabe.
Wie viele Trauzeugen darfst du für deine Hochzeit haben?
Du fragst dich, wie viele Trauzeugen du für deine Hochzeit haben darfst? Grundsätzlich kannst du auch in Deutschland ohne Trauzeugen heiraten. Aber es ist nicht ratsam, da die Trauzeugen als Zeugen des Eheversprechens dienen und somit eine wichtige Rolle einnehmen. Auf dem Standesamt ist es nicht zwingend notwendig, Trauzeugen mitzubringen, aber man kann bis zu zwei Trauzeugen haben. Diese müssen dann jeweils eine Unterschrift abgeben, einer für die Braut und einer für den Bräutigam. Wähle also deine Trauzeugen gut aus, denn sie begleiten dich an einem der wichtigsten Tage deines Lebens.
Mehrere Trauzeugen & Trauzeuginnen für Freie Trauungen
Es gibt keine Begrenzung in der Anzahl der Trauzeugen auf der Freien Trauung und ihr könnt problemlos mehrere Trauzeugen und Trauzeuginnen haben. Oft habe ich erlebt, dass eine Trauzeugin auf dem Standesamt die Trauzeugin war und die andere Trauzeugin auf der Freien Trauung diese Rolle innehatte. So kann jeder seine eigene Rolle einnehmen und die beiden Trauzeuginnen können unterschiedliche Aufgaben übernehmen. Es ist auch möglich, dass beide Trauzeuginnen zusammen auf der Freien Trauung stehen. Dadurch können sie sich gegenseitig unterstützen und gemeinsam ihr Versprechen abgeben. So kann die Freie Trauung ein ganz besonderer Moment für euch werden, an den ihr noch lange zurückdenken könnt.
Trauzeuge: Eine Person an der Seite des Brautpaares
Auch wenn Trauzeugen heute kein Muss mehr sind, wählen viele Brautpaare gerne Trauzeugen für ihre Hochzeit. Oft entscheiden sie sich für eine sehr gute Freundin, der sie voll und ganz vertrauen. Dazu muss es aber keine weibliche Person sein – es gibt auch Männer, die als Trauzeugen fungieren. Ein Trauzeuge sollte eine Person sein, der die Braut und den Bräutigam schon länger kennt und an ihrer Seite steht. Ein guter Trauzeuge sollte auch in der Lage sein, bei Problemen zu helfen und das Brautpaar bei der Planung zu unterstützen.
Warum nicht Mama als Trauzeugin nehmen? Rat & Hilfe für die Hochzeit
Du suchst noch eine Trauzeugin für deine Hochzeit? Warum denkst du nicht mal über deine Mama nach? Sie ist für dich schließlich mehr als nur eine eigene Mutter, sondern auch eine gute Freundin. Deine Mutter wird die Ehre zu schätzen wissen, Trauzeugin bei deiner Hochzeit zu sein. Sie wird mit Sicherheit eine wunderbare Unterstützung für dich sein und dir helfen, deinen großen Tag noch schöner zu gestalten. Du kannst dich auf ihre Unterstützung und ihren Rat verlassen. Außerdem kann sie dir bei der Vorbereitung der Hochzeit helfen, indem sie dich bei der Auswahl des Blumenschmucks oder der Suche nach dem perfekten Anzug für den Bräutigam unterstützt. Solltest du dich für deine Mama als Trauzeugin entscheiden, bist du also nicht nur von ihrer moralischen Unterstützung, sondern auch von ihrem Rat und ihrer Hilfe profitieren.
Trauzeugin aussuchen: Wähle jemanden, auf den du Verlass hast
Es gibt nur wenige Personen, die eine so große Ehre erhalten, die Trauzeugin bei deiner Hochzeit zu sein. Aus diesem Grund solltest du dir vor der Entscheidung überlegen, wer die beste Wahl für diesen Job ist. Denke an diejenigen, die dir am nächsten stehen und die du um deine Meinung bei großen Entscheidungen fragst. Deine Trauzeugin muss jemand sein, der dich unterstützt und dir ein Gefühl der Sicherheit gibt. Vielleicht sind das deine besten Freundinnen, Familienmitglieder oder sogar ein Kombination aus beiden. Wichtig ist, dass du dich mit deiner Trauzeugin wohlfühlst und ihr aufeinander Verlass habt. Sollte das nicht der Fall sein, überlege dir lieber nochmal, ob du dir nicht jemand anderes aussuchst.
Trauzeugen an der Hochzeit: Rollen und Platzierung
In der Regel entscheiden sich die Braut und der Bräutigam dafür, jeder einen Trauzeugen an ihrer Seite zu haben. Diese beiden Personen sind ihnen besonders wichtig und verleihen dem besonderen Tag einen ganz persönlichen Touch. Die Platzierung der Trauzeugen ist dabei nicht vorgeschrieben. Wenn ein Ringwechsel stattfindet, übernimmt meist die Trauzeugin den Brautstrauß, während der Trauzeuge dem Bräutigam die Ringe überreicht. Auch hier liegt es ganz an euch: Ihr könnt euch dazu entscheiden, die Rollen zu tauschen oder die Trauzeugen einfach auf ihren Plätzen stehen lassen. Wie ihr an eurem großen Tag die Traditionen gestaltet, ist ganz euch überlassen.
Trauzeugenkosten: Wie viel übernehmen sie?
Denk daran, dass deine Trauzeugen auch einige Kosten übernehmen müssen. Im Durchschnitt sind das zwischen 200 und 600 Euro. Dabei ist es wichtig, dass du dich im Vorfeld mit deinen Trauzeugen abstimmst. So könnt ihr euch eine klare Vorstellung machen, welche Kosten sie übernehmen möchten und was du am Ende übernimmst. Auch bei der Organisation können sie dir helfen und Aufgaben übernehmen!
Trauzeuge: Wie viel Geld schenken? Richtlinien & Ideen
Du fragst dich vielleicht, wie viel Geld du als Trauzeuge als Geschenk überreichen solltest. Als grobe Orientierung kannst du dir merken, dass du mindestens 50 Euro investieren solltest. Da du aber eine engere Beziehung zu dem Brautpaar hast als die anderen Gäste, ist es auch möglich, etwas mehr zu schenken. Bedenke jedoch, dass du nicht zu viel ausgeben solltest. Letztendlich ist das eine persönliche Entscheidung, die du ganz nach deinem Budget und deiner Beziehung zum Brautpaar treffen kannst. Überlege dir außerdem, ob du ein Geschenk in Form von Geld oder ein anderes Präsent bevorzugst. Egal wie du dich entscheidest, das Brautpaar wird sich sicherlich über dein Geschenk freuen.
So lehnst du die Trauzeugin-Aufgabe respektvoll ab
Liebe Deborah,
Du steckst in einer schwierigen Situation und musst eine schwere Entscheidung treffen. Natürlich wünscht man sich als Freundin nichts mehr, als der Braut oder dem Bräutigam bei ihrer Hochzeit beiseite zu stehen und sie in diesem besonderen Moment zu unterstützen. Aber wenn es nicht das Richtige für dich ist, dann ist es völlig in Ordnung, dass du die Aufgabe als Trauzeugin ablehnst. Egal, ob du den Partner nicht magst, dir das Konzept der Ehe missfällt oder du einfach nicht an eine monogame Liebe glaubst – du hast das Recht, deine Pflicht abzulehnen. Wichtig ist, dass du dabei respektvoll mit der Braut oder dem Bräutigam umgehst und sie in deine Entscheidung einbindest. Lass sie wissen, dass du sie unterstützen willst, aber nicht als Trauzeugin sein möchtest. So kannst du auch weiterhin ein Teil des Festes sein und gemeinsam mit allen anderen feiern.
Heiraten ohne Trauzeugen in Deutschland seit 1998
In Deutschland ist es schon seit 1998 möglich, seine Ehe standesamtlich ganz ohne Trauzeugen zu schließen. Damit kann man ganz im Stillen und im kleinsten Kreis heiraten. Allerdings mussten früher mindestens zwei Trauzeugen vorhanden sein, um die Eheschließung vor dem Standesamt vollziehen zu können.
Doch seitdem es vor mehr als 20 Jahren möglich ist, seine Ehe ohne Trauzeugen zu schließen, kannst Du auch ganz allein mit Deinem Partner vor dem Standesamt stehen und das Ja-Wort geben. Eine schöne und ganz besondere Art, den Bund fürs Leben zu schließen!
Wie viel Geld schenkst Du als Trauzeuge?
Du hast die Wahl, wenn Du Dich fragst, wie viel Geld Du als Trauzeuge zur Hochzeit schenken solltest. Ein Betrag zwischen 50 und 150 Euro ist in der Regel angemessen. Aber Du musst Dich nicht unbedingt daran halten. Schließlich hast Du als Trauzeuge auch schon viel Zeit und Energie investiert, die man nicht in Euro und Cent aufwiegen kann. Wäge deshalb die Vor- und Nachteile ab und entscheide dann, ob Du lieber etwas mehr oder etwas weniger schenken möchtest. Wichtig ist, dass Du ein Geschenk wählst, dass vom Brautpaar wirklich geschätzt wird.
Trauzeugen vor 18. Lebensjahr: Voraussetzungen & Möglichkeiten
Du darfst deine Trauzeugen auch schon vor dem Vollenden des 18. Lebensjahres auswählen. Allerdings müssen sie religionsmündig sein und mindestens 14 Jahre alt sein. Diese Voraussetzung wird von den meisten Kirchen und Gemeinden fordert. Religionsmündig erlangt man ab Vollendung des 14. Lebensjahres. In manchen Bundesländern können die Trauzeugen auch schon davor gewählt werden, wenn sie über die Bedeutung einer solchen Bestätigung aufgeklärt wurden. Somit kann auch jemand, der noch nicht volljährig ist, als Trauzeuge dienen.
Trauzeugenrede schreiben: Ideen zum Starten & Einblicke in die Liebe des Brautpaares
Du hast nun die Aufgabe, die Trauzeugenrede zu halten und weißt nicht so recht, wo du anfangen sollst? Keine Sorge, wir geben dir ein paar Ideen, wie du starten kannst. Den Anfang der Rede kannst du nutzen, um ein paar nette Worte über das Brautpaar zu sagen und um ein paar Einblicke in die gemeinsame Vergangenheit zu geben. Erzähle, wie ihr euch kennengelernt habt und warum du das Brautpaar für ein perfektes Match hältst. Erzähle von den ersten Verabredungen, witzigen Anekdoten aus eurer gemeinsamen Vergangenheit oder wie ihr die Liebe des Brautpaares beobachtet und unterstützt habt. Und natürlich kannst du auch ein paar Worte zu dem besonderen Tag sagen und über die Vorfreude auf die gemeinsame Zukunft des Brautpaares sprechen.
Heiraten ohne Trauzeugen: Kein Problem seit 1998
Falls Dein Trauzeuge kurz vor der standesamtlichen Hochzeit erkrankt, ist das kein Hindernis für die Eheschließung. Seit Juli 1998 musst Du nämlich gar keine Trauzeugen mehr benennen, um vor dem Standesamt zu heiraten. Wenn du möchtest, kannst Du aber weiterhin Trauzeugen bei der Anmeldung zur Eheschließung benennen. Wenn dein Trauzeuge doch kurzfristig ausfällt, musst Du Dir also keine Sorgen machen.
Letzter Schliff für die Hochzeit: Ringträger wählen
Du hast es fast geschafft! Jetzt fehlt nur noch der letzte Schliff. Wenn es nicht üblich ist, die Ringe vorher auf den Altar zu legen, sollten sie bei den Trauzeugen verbleiben und dann von ihnen dem Paar gereicht werden. Es gibt auch den Brauch, dass eines der Blumenkinder die Ringe vor dem Einzug in die Kirche trägt. Wenn du ein Kind als Ringträger wählst, kann es ein schöner Moment für alle Beteiligten sein und den Einzug in die Kirche zu einem ganz besonderen Ereignis machen.
Kosten für Anzug des Trauzeugen: Wer trägt die Kosten?
Du fragst dich, wie es um den Anzug des Trauzeugen des Bräutigams bestellt ist? Normalerweise ist es so, dass der Trauzeuge für seinen Anzug selbst aufkommen sollte. Es sei denn, du möchtest, dass er zu dem Anzug des Bräutigams passt oder du hast spezielle Anforderungen. Sollte der Anzug maßgeschneidert werden, dann wäre es ratsam, dass ihr die Kosten dafür übernehmt.
Heiraten ohne Trauzeugen: Romantisches Standesamt-Hochzeit seit 1998
Du möchtest ganz romantisch heiraten? Dann kannst du dir deinen Traum einer Hochzeit auf dem Standesamt ganz ohne Trauzeugen erfüllen! Seit 1998 kannst du ganz alleine entscheiden, ob du einen oder zwei Trauzeugen mitbringen möchtest. Dein Brautpaar ist es, das schlussendlich darüber entscheidet. Aber keine Angst, wenn du ein wenig Unterstützung brauchst, kannst du natürlich auch gerne einen oder zwei Trauzeugen mitbringen.
Trauzeuge/Trauzeugin: Deine Rolle & Verantwortung als Freund des Brautpaars
Du bist die wichtigste Person bei einer Hochzeit, neben dem Brautpaar. Als Trauzeugin bzw. Trauzeuge hast du eine besondere Rolle und Verantwortung. Die Tradition der Trauzeugen geht auf die alten Germanen zurück, die eine Person als „Schirmherr/in“ über die Ehe ernannten. Für dich bedeutet das, dass du sozusagen ein Auge auf die Ehe haben solltest. Die Tradition besagt, dass du dem Brautpaar in jeder Lebenssituation beistehen und sie bei allen Entscheidungen begleiten solltest. Zudem musst du im Streit als neutraler Vermittler und Schlichter fungierten, um Streitigkeiten zu schlichten.
Auch nach der Hochzeit bist du noch als guter Freund und Vertrauter da. Immerhin sind die Eheleute auf deine Unterstützung angewiesen. Du kannst sie auch im Alltag begleiten, zum Beispiel bei wichtigen Entscheidungen, wie dem Kauf eines Autos oder der Renovierung der Wohnung. Und natürlich ist es deine Aufgabe, als Freund des Brautpaars auch mal ein offenes Ohr für Probleme und Sorgen zu haben. Zeige den Eheleuten, dass du an ihrer Seite bist und auf sie zählen können.
Zusammenfassung
In NRW darf man einen oder zwei Trauzeugen haben. Es ist auch möglich, dass keiner der Trauzeugen vor Ort ist und stattdessen eine schriftliche Vollmacht vorgelegt wird. Wichtig ist, dass die Trauzeugen vorher beim Standesamt angemeldet werden, damit sie bei der Trauung dabei sein können.
In NRW dürft ihr bei eurer Hochzeit stolze zwei Trauzeugen haben. Also überlegt euch gut, wem ihr diese Ehre zuteil werden lassen wollt!
